Heimat ist ein Begriff an dem sich die Geister scheiden. Viele hängen an ihrer Heimat, anderen wieder ist bereits der Begriff zu gefühlsbeladen, manchen sogar bedeutungslos. Was Heimat einem bedeuten kann, offenbart sich oft erst wenn man sie verliert. Und besonders dann, wenn man sie so abrupt und umfassend verliert, wie es den Deutschen in der Tschechischen Republik 1945 erging.
Kein Wunder, daß sich diese vertriebenen Deutschen, zerstreut in alle Winde, aus der Diaspora heraus ein kleines aber beständiges Mitteilungsblatt schufen, das sie richtigerweise Heimatbote nannten: Brünner Heimatbote.
Dieses gedruckte Bindeglied der früheren deutschen Brünner Bürger erscheint seit 1949 und ist das offizielle Nachrichtenblatt der BRUNA, dem Heimatverband der Brünner, und berichtet aus dem Vereinsleben der BRUNA Deutschland, der BRUNA Österreich und der Brünner Sprachinselgemeinde.
Seit der Gründung des Blattes gehört es zu seinen Hauptaufgaben, das Andenken an die kulturellen Leistungen der Brünner Deutschen wachzuhalten, die ihrer Heimatstadt, dem Land und nicht selten der ganzen Welt zugute kamen. Die Leser finden in dem Blatt auch wichtige Stimmen zum deutsch-tschechischen Verhältnis einst und jetzt, sowie Beiträge zur Geschichte der Stadt. In der Rubrik Neues aus Brünn werden die Leser auch mit Veränderungen in ihrer alten Heimatstadt vertraut gemacht.
Unter Leseproben findet man alle Jahrgänge des Brünner Heimatboten ab 2006 in vollem Umfang. Man kann dort in den Inhaltsverzeichnissen jedes Jahrganges blättern, man kann gewünschte Beiträge gezielt aufrufen, man kann nach einzelnen Wörtern suchen.